Energiesparendste Brennmethode

Hier sollen Fragen und Probleme mit Brennöfen, egal ob Gas, Strom oder Holz, etc., gestellt und beantwortet werden.
Antworten
Benutzeravatar
Nette
Beiträge: 7
Registriert: Dienstag 16. Januar 2007, 14:30

Energiesparendste Brennmethode

Beitrag von Nette »

Hallo,

welche Art zu Brennen haltet Ihr für die energiesparendste und umweltbewusteste?
Wie kann die Ofenwärme noch genutzt werden außer darauf Ware zu trocknen?

Gruß, Nette
Benutzeravatar
Nette
Beiträge: 7
Registriert: Dienstag 16. Januar 2007, 14:30

Beitrag von Nette »

Ja, genau! Deshalb habe ich die Frage eingestellt:
Normalerweise wird die Brennweise nach dem gewünschten Endprodukt gewählt.
Als großer "Hochtemperatur"-Freund, habe ich momentan nicht die Möglichkeit bei diesen Temperaturen zu brennen und freunde mich deshalb mit frühsinternden Massen an.

Ich bin kein riesen Öko-Freak, aber es interessiert mich einfach wie man am umweltbewußtesten brennt - und vielleicht ergeben sich daraus dann ganz neue gestalterische Möglichkeiten...

Klar, dass dafür ein 50l - Brennvolumen nicht so interessant ist, aber ab wann würde es interessant - bestimmt nicht nur im Industriebereich.
Benutzeravatar
Pit
Beiträge: 386
Registriert: Mittwoch 16. März 2005, 22:56
Wohnort: im wilden Osten

Beitrag von Pit »

man kann nen eimer wasser auf/an den ofen stellen, dann hat man am nächsten tag schönes warmes wasser zum drehen 8)
hopfen
Beiträge: 90
Registriert: Samstag 17. Dezember 2005, 10:32
Wohnort: Wolfsberg
Kontaktdaten:

Beitrag von hopfen »

Hallo,
also bei mir brauchen 120 Grad mehr fast 50 % mehr an Strom.
90 Liter Toplader:
schrühen 950 Grad 16 kw (anfahren 100 Grad/h)
Glattbrennen 1100 Grad 17 kw
1220 Grad 24 KW (da wirkt sich fast schon jedes Grad im Hochtemp. Bereich aus).
hille
Beiträge: 1198
Registriert: Donnerstag 24. August 2006, 10:29

Beitrag von hille »

Hallo Hopfen,
du meinst Kwh, oder? Du sprichst vom Verbrauch, nicht von der Leistungsaufnahme? Dann finde ich deine Zahlen schon interessant. Ich frage mich schon länger, wie sich der Fortschritt im Ofenbau auf den Energieverbrauch auswirkt. Mein 22jähriger 300l Naber verbraucht fürs Schrühen bei 880° 90-95 Kwh, für den Steinzeugbrand bei 1240° 130-140 Kwh. Wenn ich deine Zahlen nun hochrechne, ist dein Ofen schon viel sparsamer. Hat hier mal jemand Verbrauchswerte eines neuen Ofens in der 300l Größe?
Hille
hopfen
Beiträge: 90
Registriert: Samstag 17. Dezember 2005, 10:32
Wohnort: Wolfsberg
Kontaktdaten:

Beitrag von hopfen »

natürlich kwh,
(als gel. Strömler sollte ich Leistung und Arbeit doch noch auseinanderhalten ;-)
Dabei ist mein Ofen gar nicht mal so gut isoliert. Bei einem großen Ofen wird das Verhältnis auch noch deutlich günstiger.

Da eine bekannte Keramikerin mit ihrem alten Ofen heizt hab ich bei meiner Werkstatt auf die Heizung glatt vergessen. Selbst wenn der Ofen täglich läuft bleibts recht kalt. Da wärn 100 Kwh/Tag grad richtig ;-)
hille
Beiträge: 1198
Registriert: Donnerstag 24. August 2006, 10:29

Beitrag von hille »

Hallo Hopfen,
klar, Heizung brauche ich nach einer Brennnacht keine. Im Sommer brenne ich aber aus den gleichen Gründen, wenn es sich nur irgendwie machen lässt, am Wochenende. Also doch lieber eine separate Werkstattheizung...
Hallo Harry,
habe keinerlei Probleme mit dem Entgasen. Probier's doch einfach mal aus.
Hille
hopfen
Beiträge: 90
Registriert: Samstag 17. Dezember 2005, 10:32
Wohnort: Wolfsberg
Kontaktdaten:

Beitrag von hopfen »

Hallo Harry,
find typisch 17kwh (-24kwh bei STZ) für 90 Liter Toplader nicht schlimm. hab daher auch keinen Nachtstrom.
Nennanschlussleistung 7,8 KW

Allerdings ab 1200 Grad gehts nur mehr langsam mit 3 Grad/ Minute aufwärts. Da schluckt er dann halt relativ viel.
Werd da mal versuchsweise eine Zusatz Deckelisolierung (Ytong oder Steinwolle ) beim STZ brennen auflegen (zur Schonung der Spiralen).
Vielleicht bringt das die Temp. Verteilung doch nicht zu sehr durcheinander.
Antworten